Vom 7. bis 9. Oktober 2025 verwandelte sich das Messezentrum Nürnberg erneut in das europäische Zentrum der IT-Sicherheit. Die it-sa Expo&Congress 2025 präsentierte sich mit über 900 Ausstellern aus mehr als 20 Ländern als die größte und wichtigste Fachmesse für Cybersecurity in Europa und zeigte eindrucksvoll, dass Informationssicherheit längst ein strategisches Kernthema für Unternehmen, Behörden und Organisationen geworden ist. Die Messe endete gestern – ein Nachbericht von Marc Eschbach (CPM Verlag).
Technologische Schwerpunkte und neue Sicherheitsparadigmen
Die diesjährige it-sa stand klar im Zeichen von Künstlicher Intelligenz, der NIS2-Umsetzung, Cloud-Security und Zero-Trust-Architekturen. Viele Anbieter präsentierten Lösungen, die KI sowohl zur Angriffserkennung als auch zur automatisierten Abwehr einsetzen. Dabei rückte vor allem die Frage nach vertrauenswürdiger KI und sicherem Machine Learning in den Mittelpunkt.
Im Bereich NIS2-Compliance zeigte sich deutlich, wie groß der Handlungsdruck für Unternehmen ist: Zahlreiche Fachvorträge, Beratungsangebote und Tools konzentrierten sich auf die Umsetzung der neuen EU-Richtlinie, die ab Oktober 2025 verbindlich wird. Auch Themen wie Identity & Access Management (IAM), Supply-Chain-Security und Operational Technology (OT-Security) waren stark vertreten.
Starke Branchenpräsenz und internationale Dynamik
Mit einer zusätzlichen Halle (Halle 8) und einem erweiterten Kongressprogramm unterstrich die Messe ihren kontinuierlichen Wachstumskurs. Neben den großen Security-Playern präsentierten sich viele Startups mit innovativen Ansätzen von Post-Quantum-Verschlüsselung bis hin zu automatisierter Penetration Testing-Software.
Die internationale Beteiligung nahm weiter zu: Delegationen aus der Schweiz, Österreich, Skandinavien, Israel und den USA prägten das Bild auf den Ausstellungsflächen.
Networking und Wissenstransfer im Fokus
Begleitend zur Expo bot der Congress@it-sa erneut ein hochkarätiges Fachprogramm mit über 400 Sessions, Panels und Live-Demos. Besonders stark frequentiert waren die Foren zu Cyber Resilience, Cloud Governance und Security Operations Center (SOC)-Automatisierung.
Die Diskussionen zeigten klar: Die Grenzen zwischen technischer und organisatorischer Sicherheit verschwimmen zunehmend – Security wird immer mehr zur Führungsaufgabe.
Marktstimmung: Konsolidierung und Kooperation
Trotz zunehmender Marktfragmentierung war auf der it-sa 2025 ein Trend zur Konsolidierung und Kooperation zu beobachten. Viele Anbieter setzen auf strategische Partnerschaften und integrierte Plattformlösungen, um der steigenden Komplexität in hybriden IT-Landschaften zu begegnen.
Auch Managed Security Services und Security-as-a-Service bleiben stark im Kommen, gerade für mittelständische Unternehmen, die spezialisierte Expertise benötigen, aber nicht intern aufbauen können.
Fazit: Sicherheit ist Teamsache
Die it-sa 2025 hat deutlich gemacht: Cybersecurity ist längst kein Randthema mehr, sondern elementarer Bestandteil jeder digitalen Wertschöpfungskette. Innovationen, regulatorische Anforderungen und die zunehmende Vernetzung von Systemen verlangen nach mehr Zusammenarbeit, Transparenz und Verantwortungsbewusstsein.
Für Fachleute, Entscheider und Beschaffer bleibt die it-sa der zentrale Treffpunkt, um Strategien zu schärfen, Lösungen zu vergleichen und Partnerschaften zu vertiefen.
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