Cybersicherheit ist angesichts der voranschreitenden Digitalisierung und der zunehmenden Gefahren aus dem Cyberraum essentiell. Deshalb arbeitet Hessen bei der Cybersicherheit mit dem Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt zusammen. Nun wurde diese Kooperation um weitere vier Jahre verlängert. Dazu haben Innenstaatssekretär Martin Rößler und Institutsleiter Prof. Dr. Michael Waidner in Wiesbaden einen neuen Rahmenvertrag über Dienstleistungen im Bereich anwendungsorientierter Cybersicherheitsforschung unterzeichnet.
Die zwei Millionen Euro schwere Vereinbarung bietet die Möglichkeit, hinsichtlich aktueller Herausforderungen zielgenau und kurzfristig Mittel für Forschungsprojekte, Studien und Gutachten abrufen zu können. Die Zusammenarbeit mit dem interdisziplinären Fraunhofer-Institut SIT kommt dem Land Hessen dabei in unterschiedlichen Bereichen der Cybersicherheit zugute. Das Institut hatte am Ende eines vom Land durchgeführten, EU-weiten Ausschreibungsverfahrens den Zuschlag für die Forschungsdienstleistungen erhalten.
Wachsende Gefahr durch Cyberangriffe
Der hessische Innenstaatssekretär Martin Rößler hob bei der offiziellen Unterzeichnung des Rahmenvertrags die Gefahr durch Cyberangriffe und die Notwendigkeit wissenschaftlicher Expertise zur Verbesserung der Cybersicherheit hervor. Die voranschreitende Digitalisierung biete immer wieder neue Möglichkeiten für kriminelle Cyberangriffe, die immer komplexer und ausgeklügelter würden, sodass die Bekämpfung eine große Herausforderung darstelle.
„Hybride Kampagnen sind längst zum Standard in geopolitischen Konflikten geworden“,
gibt er zu Bedenken. Vor diesem Hintergrund müsse die Cybersicherheit und -resilienz nicht nur auf staatlicher Seite, sondern in allen gesellschaftlichen Bereichen fortlaufend weiterentwickelt werden.
Forschung als Weg für zur Cybersicherheit
Die Forschung rund um Angewandte Cybersicherheit liefere Ergebnisse, die einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit Hessens leisten könnten, meint Innenstaatssekretär Rößler. und deren Ergebnisse leisten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit in Hessen.
Institutsleiter Prof. Dr. Michael Waidner zeigt sich ebenso überzeugt von der Kooperation: „Mit unserer Unterstützung schafft das Land Hessen ein Sicherheitsniveau, das den Anforderungen des digitalen Zeitalters gerecht wird. Die enge Zusammenarbeit zwischen angewandter Forschung und Ministerium, die wir hier erleben, ist beispielhaft und kann zur Stärkung der Cybersicherheit in ganz Deutschland beitragen.“
Über das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT)
Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) oder Fraunhofer SIT ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. (FhG) mit Sitz in Darmstadt. Darüber hinaus gibt es eine Zweigstelle in Münster (NRW) und ein Büro in Berlin sowie eine Außenstelle in Israel.
Das Fraunhofer SIT betreibt Anwendungsforschung in den Bereichen IT-Sicherheit und Sicherheit durch IT. Das Institut entwickelt im Auftrag von Unternehmen oder öffentlicher Verwaltung sichere Software-Lösungen, erarbeitet Sicherheitskonzepte und überprüft die IT-Sicherheit von IT-basierten Systemen und Geräten. Am Institut arbeiten etwa 250 Personen unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Waidner.
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