Verletztenversorgung in See – Marine übt mit zivilen Partnern

Bis zum 25. August 2025 findet in der westlichen Ostsee die Teilübung Role2Sea 2025 statt. Daran sind die Deutsche Marine und der Sanitätsdienst der Bundeswehr beteiligt. Das Ziel des Manövers ist es, im Rahmen der übergeordneten Übungsserie Quadriga 2025, zum einen die medizinische Versorgung auf See sicherzustellen, aber auch die Rettungskette sowie die Übergabe von Verletzten von See an Land in das zivile Gesundheitssystem zu üben.

Marine-Übung: Versorgung von Verletzten an Bord
Übung: Versorgung von Verletzten an Bord
Foto: Presse- und Informationszentrum Marine

„Solche Übungsvorhaben mit großen Verwundetenzahlen sind in Planung und Durchführung sehr aufwändig und belasten die beteiligten Einheiten erheblich. Für eine realistische Einsatzvorbereitung und die Weiterentwicklung unserer Verfahren sind sie aber unumgänglich. Nur hierbei können wir auch das Zusammenwirken der Frauen und Männer aus den Krankenhäusern und den Regimentern mit dem Marinesanitätsdienst üben und sicher sein, dass im Ernstfall auch alles klappt“, so der höchste Soldat der Marinesanität, Admiralarzt Dr. Dirk Stölten.

Die sanitätsdienstliche Versorgung in See ist essentiell für alle maritimen Einsätze und sichert die Einsatzbereitschaft nationaler und internationaler Streitkräfte. Bei Role2Sea übt die sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung auf See auf der NATO Stufe Role 2 die fortgeschrittene medizinische Versorgung im Einsatzgebiet (z. B. Chirurgie, Intensivpflege, Röntgen, Labore, präklinische Maßnahmen). Mit dem Rettungszentrum See (RZ See) erfüllt die Deutsche Marine eine NATO-Forderung an die deutschen Streitkräfte.

Das RZ See ist ein fest verbauter Bestandteil des Einsatzgruppenversorgers „Frankfurt am Main“. Es umfasst zwei medizinische Operationssäle, eine Bettenstation mit mehr als 40 Betten, unterschiedliche Fachärzte und Labore. Die rund 45 Soldatinnen und Soldaten der auch als integriertes Marineeinsatzrettungszentrum (iMERZ) bezeichneten Versorgungsstation in See, werden bei dieser Übung unter realistischen Bedingungen intensiv geschult, um im Ernstfall Menschen bedarfsgerecht medizinisch zu versorgen. Darstellerinnen und Darsteller werden hierfür aufwendig als Verwundete geschminkt und vorbereitet.

Zusammenarbeit mit zivilen Partnern

Die Deutsche Marine arbeitet eng mit den zivilen und militärischen Partnern der Rettungskette zusammen. Verletzte werden nach der präklinischen Versorgung an Bord durch das RZ See für die weiterführende medizinische Versorgung u.a. mit Hubschraubern der Bundespolizei, des Havariekommandos und des Deutschen Heeres oder an Land mit Rettungswagen der Berufsfeuerwehr zu zivilen Krankenhäusern transportiert, etwa zur Universitätsmedizin Rostock und zum Klinikum Südstadt Rostock.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine

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