Thüringen hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte beim Ausbau der Warnsirenen-Infrastruktur erzielt. Seit 2022 wurden durch Förderprogramme von Bund und Land die vorhandene Sireneninfrastruktur ergänzt bzw. ertüchtigt. „Unser Ziel ist eine flächendeckende und effektive Bevölkerungswarnung in allen Regionen Thüringens, unterstützt durch moderne digitale Steuerungssysteme und Signaltechnik“, so Innenminister Georg Maier.
Im Jahr 2025 sind in Thüringen insgesamt 2.252 bestehende Sirenen registriert. Zwischen 2022 bis 2024 wurden die Errichtung von insgesamt 153 Sirenen der Leistungsklasse 600 W, 135 Sirenen der Leistungsklasse 1200 W, neun Sirenen der Leistungsklasse 1800 W und 16 Sirenen der Leistungsklasse 2400 W sowie die Umrüstung von 468 Bestandssirenen gefördert.
Die Finanzierung des Ausbaus erfolgt größtenteils über Fördermittel des Bundes und des Landes. In den Jahren 2022 bis 2025 wurden mehr als 2,2 Millionen Euro an Bundesmitteln und rund 1,7 Millionen Euro an Landesmitteln für die Sirenenförderung abgerufen. Diese Mittel unterstützen nicht nur die Neuerrichtung und Modernisierung von Sirenen, sondern auch die Umrüstung bestehender Systeme.
Seit 2022 wurden in 44 Zuwendungsbescheiden Bundes- und Landesmittel gebunden. Allerdings mussten allein im Jahr 2024 über 20 Änderungsbescheide erlassen werden, um Verzögerungen aufgrund von Lieferengpässen oder unvorhergesehenen Mehraufwänden bei der Installation der Sirenen zu berücksichtigen. „Trotz der Herausforderungen, wie etwa der begrenzten Verfügbarkeit von Fachfirmen oder Lieferengpässen, sind wir zuversichtlich, dass alle bereits bewilligten Maßnahmen bis 2026 abgeschlossen werden können“, betont Georg Maier.
Die Verlängerung des Bundesprogramms bis 2023 hat es ermöglicht, bereits begonnene Projekte auch in den Jahren 2024 und 2025 bis Ende 2028 weiterzuführen und abzuschließen. Darüber hinaus gibt es bereits Pläne für das Jahr 2026, in dem weitere 71 Anträge auf Sirenenförderung eingereicht wurden.
„Es ist wichtig, dass in diesem Bereich Bund, Land und Kommunen weiterhin eng zusammenarbeiten, um die weißen Flecken Lücken in der Warnsirenen-Infrastruktur schnell zu schließen und damit die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten“, bekräftigte der Innenminister. Der Freistaat Thüringen sieht für das Jahr 2026 erneut vor, sich dem Sirenenförderprogramm des Bundes anzuschließen und zusätzlich diese Förderung mit Mitteln des Landeshaushaltes zu ergänzen.
Quelle: Innenministerium Thüringen
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