DLRG fordert Recht auf Freiwilligendienst

Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl im Jahr 2025 veröffentlichten die Verbandlichen Zentralstellen der Freiwilligendienste – darunter die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) – kürzlich das Positionspapier „Freiwilligendienste jetzt!“. Unterstützt vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) fordern die zivilgesellschaftlichen Verbände darin den Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst mit einer ausreichenden Finanzierung sowie Planungssicherheit.
Freiwillige und Ehrenamtler leisten die Hauptarbeit beim DLRG, dementsprechend setzt sich die Gesellschaft für Verbesserungen beim Freiwilligendienst ein.
Freiwillige und Ehrenamtler leisten die Hauptarbeit beim DLRG, dementsprechend setzt sich die Gesellschaft für Verbesserungen beim Freiwilligendienst ein.
Foto: DLRG/Daniel-André Reinelt

Die Forderungen leiten sich aus der „Vision 2030“ ab, einem Konzept der Verbandlichen Zentralstellen, das auf die Stärkung der Freiwilligendienste und deren Verdopplung bis zum Jahr 2030 abzielt.

Die sechs Forderungen an den Bund im Überblick

  • Recht auf Engagement / Recht auf einen Freiwilligendienst: Der Bund sorgt für einen verbindlichen Rechtsanspruch und informiert Schulabgänger gezielt, z. B. mit Informationsschreiben des Bundespräsidenten.
  • Eine verlässliche und auskömmliche Finanzierung ermöglicht mehr Freiwilligenplätze – und damit das Engagement der Zukunft: Der Bund erhöht die Haushaltsmittel und Verpflichtungsermächtigungen und gewährleistet eine mehrjährige Planungssicherheit.
  • Bildungsjahr erhalten: Der Bund passt den Freiwilligendienst an die Interessen und Bedarfe der Freiwilligen an und stärkt die pädagogischen Fachkräfte.
  • Orte demokratischer Bildung sichern: Der Bund baut die Bildungsangebote weiter aus und hebt den Belegungszwang der Bildungszentren auf.
  • Finanzielle Bedarfe der Freiwilligen ernstnehmen: Der Bund stellt ein erhöhtes Taschengeld bereit und ermöglicht die kostenlose Nutzung von Nah- und Fernverkehr.
  • Zugänge ermöglichen – Bildungsbiografie lebenslang stärken: Der Bund stärkt die Anerkennung der Freiwilligen; zum Beispiel durch einfachen Zugang zu Wohngeld, der Befreiung von GEZ und besseren Anrechnungsmöglichkeiten im zukünftigen Bildungsweg.

Bundesfreiwilligendienst in der DLRG          

Jährlich entscheiden sich deutschlandweit rund 100.000 zumeist junge Menschen für einen Freiwilligendienst in den zivilgesellschaftlichen Bereichen Soziales, Ökologie, Kultur und Sport. Interessierte erhalten die Möglichkeit, zwischen einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), einem Bundesfreiwilligendienst (BFD), einem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) oder einem Internationalen Freiwilligendienst zu wählen. Die DLRG bietet jedes Jahr freie Plätze im Rahmen des BFD an: Aktuell engagieren sich 85 Freiwillige in den insgesamt 18 Landesverbänden sowie im Bundesverband mit Sitz in Bad Nenndorf.

Hier geht es zum Positionspapier.

 

Quelle: DLRG

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