Welt-Erste-Hilfe-Tag: Erste Hilfe beginnt im Alltag

Welt-Erste-Hilfe-Tag am kommenden Samstag: Ob beim Kochen, Heimwerken oder bei der Gartenarbeit: Die meisten Notfälle passieren zu Hause in der eigenen Familie. „Viele glauben, Erste Hilfe sei nur im Straßenverkehr oder bei Katastrophen gefragt. Doch auch zu Hause gilt es, schnell und richtig zu helfen – sei es bei Schnittwunden, einem Wespenstich oder vor allem einem Herzstillstand“, sagt die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Gerda Hasselfeldt anlässlich des Welt-Erste-Hilfe-Tags am 13. September.

Am 12. September ist der Welt-Erste-Hilfe-Tag
Am 12. September ist der Welt-Erste-Hilfe-Tag
Foto: wikicommons / CDC

Wie man im Notfall reagiert – von der Wundversorgung bis zur Wiederbelebung – lässt sich in einem Erste-Hilfe-Kurs einfach und praxisnah lernen. Das DRK bietet als größter Anbieter von Erste-Hilfe-Lehrgängen regelmäßig bundesweit Kurse für Privatpersonen, Betriebe und spezifische Zielgruppen an.

„Viele Menschen zögern in einer Notsituation, da sie Sorge haben, etwas falsch zu machen. Abgesehen davon, dass Nichtstun allermeist das größte Risiko ist, setzen hier unsere Kurse an, um Kenntnisse und damit Sicherheit zu vermitteln. Wissen in Erster Hilfe rettet jedes Jahr zehntausende Leben, und es könnten viele Tausend mehr sein“, betont der DRK-Bundesarzt Professor Dr. Dr. Bernd Böttiger.

Ein besonders drastisches Beispiel: der plötzliche Herz- und Kreislaufstillstand. Dieser ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Hier zählt jede Sekunde, zumal bleibende Schäden entstehen, bevor der Rettungsdienst in der Regel da sein kann. Doch in Deutschland beginnen Laien nur in circa 50 Prozent aller Fälle mit Wiederbelebungsmaßnahmen.

Um das nötige Wissen in Wiederbelebung früh zu verfestigen, setzen sich das DRK und sein Jugendrotkreuz (JRK) für eine stärkere Verankerung der Erste-Hilfe-Ausbildung an Schulen ein. In Zusammenarbeit mit rund 5.300 Schulen arbeitet das JRK bereits daran, Kinder und Jugendliche altersgerecht an das Thema Wiederbelebung heranzuführen.

„Es sollte in allen Bundesländern gesetzlich festgeschrieben werden, dass Schülerinnen und Schüler zwei Stunden pro Jahr in Wiederbelebung ausgebildet werden. Wiederbelebung können schon Kinder leicht umsetzen. Sie brauchen nur das nötige Wissen“,

sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.

Doch auch Erwachsene sollten ihr Wissen in Erster Hilfe laut DRK regelmäßig auffrischen, um nach einem Kurs selbstsicherer und besser reagieren zu können. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des DRK zeigte: Fast die Hälfte der Bevölkerung (44,5 Prozent) hat noch nie oder vor mehr als 15 Jahren einen Erste-Hilfe-Kurs besucht.

Viele Menschen fühlen sich nicht in der Lage, in einem Ernstfall Erste Hilfe zu leisten. „Erste Hilfe ist keine Raketenwissenschaft und Wiederbelebung ist kinderleicht, aber die richtigen Handgriffe müssen regelmäßig in Erinnerung gerufen werden. Wir empfehlen: Ein Auffrischungskurs sollte alle zwei Jahre gemacht werden“, so der DRK-Bundesarzt Professor Dr. Dr. Bernd Böttiger.

Weiterführende Links

Weitere Informationen zu Erster Hilfe finden Sie unter: https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/

Weitere Informationen zu Wiederbelebung gibt es unter https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/herz-lungen-wiederbelebung/

Quelle: DRK

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