Seit 30 Jahren leistet das Netzwerk International Humanitarian Partnership (IHP) weltweit wichtige Hilfe in Kriegs- und Krisengebieten. Das THW unterstützte gemeinsam mit dem luxemburgischen Zivilschutz (CGDIS) den Ausbau einer Unterkunft für internationale Helferinnen und Helfer im Tschad, um die Infrastruktur zu verbessern. Sie errichteten neue Wohncontainer und optimierten die Stromversorgung. „Gerade in Zeiten wachsender globaler Krisen ist es entscheidend, dass wir über nationale Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Das THW ist stolz darauf, seit vielen Jahren Teil der IHP zu sein und gemeinsam mit unseren Partnern weltweit Menschen in Not zu helfen“, sagt THW-Präsidentin Sabine Lackner.
Unter extremen Bedingungen wie Hitze und mit logistischen Schwierigkeiten haben THW-Kräfte gemeinsam mit CGDIS aus Luxemburg drei Wochen lang die Infrastruktur der Unterkünfte, das sogenannte Sub-Hub, der International Organization for Migration (IOM) optimiert. Für den Ausbau des Camps kümmerten sich zwei erfahrene THW-Einsatzkräfte nach ihrer Ankunft in der Hauptstadt des Tschad, um die Beschaffung und den Transport des benötigten Materials. Am Einsatzort in Farchana im Grenzgebiet zum Sudan errichteten sie neue Wohncontainer und verbesserten die Stromversorgung, indem sie Gräben für neue Kabel aushoben. Außerdem installierten sie solarbetriebene Lampen und integrierten Stromgeneratoren.
Der Tschad ist eine Zwischen- und teilweise auch Endstation für viele geflüchtete Menschen innerhalb Afrikas. Denn der Binnenstaat grenzt an Krisenregionen wie den Sudan und die Zentralafrikanische Republik. Der Tschad mit seinen 1,8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern hat allein 600.000 Kriegsgeflüchtete aus dem Sudan aufgenommen. Ein Teil dieser Menschen lebt seit Jahren im Camp in Farchana. Daher hat IOM in diesem Gebiet ein Sub-Hub errichtet. Dieses dient als zentrale Unterkunft und Arbeitsstätte für internationale Helfende. Das Engagement im Tschad ist ein Beispiel für die 30-jährige Erfolgsgeschichte der IHP. Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 stellt die IHP technische, logistische und finanzielle Unterstützung für multilaterale Organisationen wie die Vereinten Nationen oder das Rote Kreuz bereit.
Über das THW
Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit rund 88.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen. Mehr Informationen zum Engagement des THW im In- und Ausland finden Sie hier: www.thw.de.
Quelle: THW
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