Ziel der Maßnahme ist vor allem die Entlastung der Polizeivollzugsbeamtinnen und –beamten von polizeifremden Tätigkeiten.
Mit den geplanten Einstellungen gilt das Prinzip „Tarif vor Polizei“, damit zukünftig weniger Verwaltungsaufgaben von ausgebildeten Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten übernommen werden müssen und dadurch Kapazitäten für originäre polizeiliche Aufgaben in der Operative frei werden.
Zudem dient die Tarifoffensive der Gewinnung von Spezialistinnen und Spezialisten wie beispielsweise in der IT oder der Waffen- und Gerätetechnik
Die Veröffentlichung der ersten Ausschreibungen erfolgte bereits im Januar. Als Schwerpunkt wurden dabei insbesondere 24 Ermittlungsassistentinnen und -assistenten für den Einsatz in den Direktionen sowie in der Flächenorganisation in unterschiedlichen Funktionen gesucht. Inzwischen sind weitere Stellenangebote, z.B. für spezialisierte Aufgaben in der Kriminalitätsbekämpfung oder im IT-Bereich, hinzugekommen. Damit sind jetzt alle Tarifstellen ausgeschrieben.
Innenminister Reinhold Jost: „Die Einstellung der Tarifkräfte ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Stärkung der saarländischen Polizei. Jetzt kommt es darauf an, diese Positionen schnellstmöglich mit qualifiziertem Personal zu besetzen, um so den gewünschten Effekt entsprechend zeitnah zu erreichen. Vor diesem Hintergrund freut es mich sehr, dass mittlerweile alle Stellenausschreibungen veröffentlicht sind.“
Damit habe man das Versprechen gegenüber den Personalvertretungen erfüllt, Tarifbeschäftigte unbefristet einzustellen und so für eine Entlastung von polizeifremden Tätigkeiten und Aufgaben zu sorgen. Zudem erfolge die Einstellung der Tarifkräfte zusätzlich zum geplanten Aufwuchs bei der saarländischen Polizei in den kommenden Jahren mit dem Ziel von 2.900 Planstellen für Polizeivollzugsbeamtinnen und –beamte bis zum Jahr 2032. Allein seit 2022 habe es bereits 415 Neueinstellungen gegeben.
„Und der Aufwuchs geht weiter!“, betont der Minister abschließend.
Quelle: Innenministerium Saarland