Ehrenamt ist Ehrensache – dieses inoffizielle Motto haben die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) längst verinnerlicht. Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember würdigt das THW seine rund 88.000 ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die das Fundament der Organisation bilden. Besonders erfreulich: Im THW steigt der Anteil der Frauen, die sich freiwillig engagieren, kontinuierlich an. „Es macht mich besonders stolz, dass immer mehr Frauen den Weg ins THW finden. Gerade jetzt, in Anbetracht komplexer Bedrohungslagen, brauchen wir jede helfende Hand im Ehrenamt“, betont dazu THW-Präsidentin Sabine Lackner.
98 Prozent der Menschen im THW sind ehrenamtlich tätig. Menschen jeden Alters und jeder Herkunft finden in den bundesweit 669 Ortsverbänden eine Aufgabe. Dazu zählen aktuell um die 12.000 Frauen – das entspricht einem Anteil von 17 Prozent. Damit ist fast jede fünfte erwachsene Einsatzkraft im THW weiblich. Ihr freiwilliger Einsatz ist ein wichtiger Baustein für den Zivilschutz in Deutschland. Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes würdigt das THW daher in diesem Jahr insbesondere das Engagement der Frauen, die im Zivilschutz Verantwortung übernehmen.
„Frauen sind aus dem modernen Zivilschutz nicht mehr wegzudenken. Sie übernehmen Führungsaufgaben, koordinieren Einsätze, bedienen schweres Gerät und bringen wertvolle Perspektiven ein“, erklärt die THW-Präsidentin.
Frauen prägen Grundausbildung
Der steigende Frauenanteil wird im THW-Ortsverband Rotenburg im nordöstlichen Niedersachsen deutlich: Dort absolvieren derzeit mit insgesamt acht neuen Helferinnen mehr Frauen als Männer ihre Grundausbildung. Dieses Verhältnis ist trotz steigendem Frauenanteil nicht überall üblich.
Helferanwärterin Karla (46), die während der Grundausbildung unter anderem den Umgang mit den hydraulischen Rettungsgeräten Schere und Spreizer lernt, erläutert: „Durch die Häufung der Katastrophen und auch die angespannte geopolitische Situation möchte ich frühzeitig lernen, wie ich als Ehrenamtliche im Fall der Fälle helfen kann. Zudem möchte ich mal mit Geräten arbeiten, die mir mein Beruf nicht bieten kann. Besonders freue ich mich auf die Ausbildung an der Motorkettensäge.“ Damit benennt sie einen Kernaspekt der ehrenamtlich getragenen Arbeit des THW: Ehrenamtliche erlernen den Umgang mit schwerem Gerät und setzen dieses bei Rettungseinsätzen ein, unabhängig von ihrer beruflichen Qualifikation. Die erforderlichen Kenntnisse werden in der Grund- und der anschließenden Fachausbildung vermittelt.
Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit rund 88.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen. Mehr Informationen zum Engagement des THW im In- und Ausland finden Sie hier: www.thw.de.
Quelle: THW
Mit WhatsApp immer auf dem neuesten Stand bleiben!
Abonnieren Sie unseren WhatsApp-Kanal, um die Neuigkeiten direkt auf Ihr Handy zu erhalten. Einfach den QR-Code auf Ihrem Smartphone einscannen oder – sollten Sie hier bereits mit Ihrem Mobile lesen – diesem Link folgen:










