Im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der EU (UCPM) hat Spanien um Unterstützung bei der Bekämpfung der aktuellen Waldbrände mit Fahrzeugen für einen Einsatz an verschiedenen Orten in Spanien gebeten. Seit Tagen herrschen dort heftige Vegetationsbrände, elf sind davon als signifikant eingestuft. Auf dieses Hilfeleistungsersuchen hin hat das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) über das GMLZ sein GFFF-V-Modul verfügbar gemeldet. Aufgrund bestehender Absprachen unterstützt Niedersachsen das GFFF-V-Modul DE1 aus NRW mit zwei Tanklöschfahrzeugen vom Typ CCFM 3000 (Camion citerne feux de forêts de classe M – Waldbrandtanklöschfahrzeug Kategorie M) und einem Kommandowagen (KdoW). Die niedersächsischen Einsatzkräfte sind gestern mit den Fahrzeugen in Richtung Spanien aufgebrochen.
Das dafür notwendige Personal von insgesamt 14 Einsatzkräften wird aus allen vier niedersächsischen GFFF-V-Einheiten zusammengestellt. Hierzu zählt auch eine zweiköpfige Managementkomponente, entsandt durch das Niedersächsische Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK). Die niedersächsischen GFFF-V-Einheiten sind in den Landkreisen Celle/Heidekreis, Göttingen/Goslar, Uelzen/Gifhorn und Lüneburg/Lüchow-Dannenberg aufgestellt.
Die Niedersächsische Ministerium für Inneres, Sport und Digitalisierung, Daniela Behrens, sagt: „Die aktuellen Bilder aus den betroffenen Gebieten in Spanien sind erschreckend. Die Einsatzkräfte vor Ort leisten unglaubliches. Selbstverständlich unterstützen wir Spanien in dieser Situation mit unseren speziell für solche Einsätze geschulten Feuerwehrleuten und den entsprechenden Fahrzeugen.
Bedauerlicherweise sorgen die Veränderungen durch den Klimawandel für immer mehr solcher Katastrophenschutzeinsätze. Umso wichtiger ist es, dass wir innerhalb der EU unterstützen und Seite an Seite in solche Lagen für den Schutz der Menschen und deren Hab und Gut kämpfen. Ich wünsche allen Einsatzkräften viel Erfolg und alles Gute. Kommen Sie gesund zurück.“
Das niedersächsischen Einsatzkontingent ist um 11.20 Uhr vom NLBK in Celle in Richtung Frankreich aufgebrochen. Dort wird es sich im Raum Orleans mit den Kräften aus NRW zusammenschließen. Nach der Zusammenführung wird die Fahrt gemeinsam in Richtung Spanien fortgesetzt.
Die Einsatzleitung des GFFF-V-Modul DE 1 liegt bei NRW. Der genaue Einsatzort der Kräfte aus Niedersachsen und NRW wird derzeit noch mit den spanischen Behörden abgestimmt.
Der Einsatz in Spanien soll nach aktuellem Stand bis zum 31. August andauern.
Quelle: Innenministerium Niedersachsen
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