Im Jahr 2000 lieferte SRTM das erste nahezu globale Höhenmodell der Erde. Damit prägte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit der Verarbeitung und Analyse der Missionsdaten die Fernerkundung der Erde – ein Gewinn auch für den Katastrophenschutz.

Am 11. Februar 2000 startete die NASA-Mission STS-99 mit dem Space Shuttle Endeavour ins All. An Bord befand sich die bahnbrechende Shuttle Radar Topography Mission (SRTM), die erstmals nahezu die gesamte Erdoberfläche hochpräzise vermessen hat. Innerhalb von elf Tagen sammelte das Radarsystem einzigartige Höhendaten, die bis heute für Wissenschaft, Klimaforschung und Katastrophenschutz von unschätzbarem Wert sind. Mit an Bord: Der deutsche ESA-Astronaut Gerhard Thiele.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hatte für den deutschen Anteil die Projektleitung und spielte eine Schlüsselrolle bei der Konzeption und beim Betrieb der Mission sowie bei der Verarbeitung und Analyse der Daten. Beteiligt waren das DLR-Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme, das DLR-Institut für Methodik der Fernerkundung, das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) sowie das Deutsche Raumfahrtkontrollzentrum (GSOC).
Zum Jubiläum veröffentlicht das DLR eine Dokumentation, in der Gerhard Thiele aus erster Hand über die Herausforderungen der Mission, seine persönlichen Eindrücke an Bord der Endeavour und die Bedeutung von SRTM für die heutige Geodäsie und Fernerkundung berichtet.
25 Jahre SRTM, da bin ich stolz drauf, weil wir tatsächlich die erste Mission gewesen sind, die die Erde neu und hochauflösend vermessen hat – die Grundlage für ein so genanntes dreidimensionales digitales ‚Elevation Model‘. Und das befriedigende an einer Sache ist, dass man sieht, was daraus wächst,
sagt Dr. Gerhard Thiele, ESA-Astronaut.
Quelle: DLR