KatastrophenschutzNews

Keine Basis für Keime: Maskentrocknerschrank für vollständige Trocknung

Feuerwehren, Rettungsdienste und andere Einsatzkräfte sind oftmals darauf angewiesen, Atemschutzmasken zu tragen. Aber auch in anderen Bereichen, wie zum Beispiel in Laboratorien oder auch auf Baustellen ist es teilweise gesetzlich vorgeschrieben, entsprechende Sicherheitsausrüstung zum Atemschutz benutzen. Der ausgestoßene menschliche Atem enthält naturgemäß einen hohen Anteil an Feuchtigkeit, welche sich innerhalb der Maske sammelt und einen Nährboden für Bakterien und Keime darstellt. Um diesem Problem zu begegnen, müssen die Atemmasken gereinigt werden.

Der Maskentrocknerschrank von OSMA kommt unter anderem bei der Feuerwehr zum Einsatz
Der Maskentrocknerschrank von OSMA kommt unter anderem bei der Feuerwehr zum Einsatz
Foto: OSMA Trocknersysteme GmbH

Vielfach erfolgt die Reinigung immer noch per Hand mit einfachem Aufhängen zum Trocknen. Die manuelle Reinigung erfordert einen hohen Zeitaufwand und birgt letzten Endes auch den Nachteil, dass Nässe im Inneren der Maske verbleibt, welche wiederum per Hand entfernt werden muss. Um solche Nachteile zu vermeiden, hat die OSMA Trocknersysteme GmbH einen neuen Maskentrockner entwickelt.

Der unter dem Produktnamen MTS 1800 erhältliche Maskentrockner ist eine vollständige Eigenentwicklung die ausschließlich in einer V2A-Edelstahlausführung produziert wird. Somit kann die Anlage auch in solchen Bereichen eingesetzt werden kann, bei denen durch die gesetzlichen Hygieneanforderungen jegliche händische Nacharbeit wie das manuelle Auswischen vermieden werden muss.

Bei herkömmlichen Trocknungsschränken werden die Masken in einen Korb gelegt. Die Konsequenz daraus ist, dass aus den Vertiefungen der Maske kein Wasser ausfließen kann und lediglich über einen Zeitraum von 12-16 Stunden durch die Umgebungswärme verdampft und sich in diesem Zeitraum Bakterien entwickeln und Keime entstehen können.

Nicht nur, dass die Trocknung ungewünscht lange benötigt; es lagern sich ebenfalls immer wieder feine Schmutzrückstände ab. Diese Reste können beim nachfolgenden manuellen Auswischen dazu beitragen, dass das Maskenmaterial mit der Zeit beschädigt und die gewünschte Lebensdauer deutlich verringert wird.  

Kontinuierlich rotierender Drehkranz sorgt für optimale Trocknung

Den zentralen Kern des von OSMA entwickelten Atemtrockners stellt der abnehmbare Drehkranz dar. Auf diesem können die gereinigten Schutzmasken einfach und sicher befestigt werden. Vermeintlich unscheinbare Lösungen können einen großen Unterschied ausmachen. Die Klemmhalterungen am Drehkranz sind so konstruiert, dass genügend Druck zur sicheren Befestigung ausüben, das Material aber nicht quetschen sowie das Sichtglas nicht beschädigen. Zusätzliche Schrauben dienen der Anpassung an maskenspezifische Maße und Formen.

Die kontinuierliche Drehbewegung erfolgt über einen wartungsfreien 230V/50 Hz Synchronmotor 1/min. In Verbindung mit dem integrierten Warmluftgebläse wird bei einer Umgebungstemperatur von ca. 45-50oinnerhalb der Kabine eine effiziente, schonende und vor allem rückstandslose Trocknung erzielt. Es können bis zu 9 Masken gleichzeitig gereinigt werden. Der gesamte Reinigungsvorgang verkürzt sich im Gegensatz zur manuellen Reinigung auf ca. 15 – 30 Minuten und stellt einen deutlichen Zeitvorteil dar.

Zusätzlich entfällt das bislang übliche Nachwischen. „Meistens hat jeder Mitarbeiter lediglich ein komplettes Ausstattungspaket. Durch die schnelle Trocknung wird auch gewährleistet, dass seine persönliche Schutzausrüstung sehr schnell wieder zur Verfügung steht“, so Stefan Ferchner, Geschäftsführer OSMA.

Kompakter Aufbau benötigt wenig Stellfläche

Der zweiflügelige MTS 1800 Maskentrockner verfügt über eine bequeme Einhand-Verriegelung sowie eine automatische Abschaltvorrichtung beim Öffnen der Türen. Die Türen selbst sind entweder rein aus V2A-Edelstahl oder mit Plexiglassichtfenstern ausgestattet. Durch die geringen Abmessungen von lediglich 995 x 900 x 550 (H x B x T) kann der Maskentrockner problemlos platziert werden und ist auch zur Wandmontage geeignet (Standfuß ist optional erhältlich).

Für den mobilen Einsatz ist ein fahrbares Untergestell verfügbar. Die Bedienung ist denkbar einfach über eine Zeitschaltuhr zu bewerkstelligt, die Temperaturregelung erfolgt durch einen Kapillarfühler. Der Anschluss erfolgt per Plug & Play mit einem herkömmlichen Schuko-Stecker.

Nutzungserweiterung durch optionales Zubehör und zusätzliche Ausstattungsmerkmale

Durch eine zusätzliche belüftete Leiste ist es auch möglich, dass durch denMTS1800 Trockner auch Lungenautomaten zusätzlich versorgt werden können. Entsprechende Kupplungsanschlüsse links oder rechts gewährleisten auch dieses. Durch zusätzliche Anschlüsse für Atemwegsschläuche können weitere Gerätschaften angeschlossen werden.Wiederum ein kleines, aber zeitsparendes Detail sind integrierte Aufbewahrungskörbe, in welchen die demontierten Kleinteile des Lungenautomaten aufbewahrt und später wieder direkt zugeordnet werden können.

Auf Wunsch kann der Maskentrockner auch mit einer LED-Anzeige und einem elektronischen Temperaturmessgerät ausgestattet werden. In manchen Fällen ist es aufgrund der gesetzlichen Hygienevorschriften erforderlich, dass die Masken entkeimt bzw. desinfiziert werden müssen. OSMA hat dies in der Art und Weise gelöst,indem eine UV-Luftdesinfektion ohne direkte Bestrahlung der Masken erfolgt.

Optional kann der Maskentrockner auch mit einer PHI Clean Air Funktion ausgerüstet werden, mittels derer unerwünschte Gerüche beseitigt werden und ebenfalls eine Maskendesinfektion erfolgt. „Wir sind immer bestrebt uns weiterzuentwickeln. Das ist ein weiterer Grund, weshalb wir einen ständigen Kontakt zu unseren Vertriebspartnern und Kunden haben. Wir wollen immer wieder neue, marktgerechte Lösungen anbieten. Deshalb konnten wir bereits eine Nachfolgeversion des MTS1800 entwickeln“, so die Aussage des Geschäftsführers Stefan Fercher.

Das Modell DTS+ stellt eine Weiterentwicklung dar, durch welche der Anwender in einem Arbeitsschritt Atemschutzmasken und deren Zubehör sowohl waschen als auch desinfizieren und anschließend rückstandslos trocknen kann. Bis zu 9 Masken können in die Anlage aufgenommen werden. Der gesamte Prozess benötigt einen Zeitraum von ca. 1,5 – 2 Stunden. Beim voreingestellten Programm können die vom Kunden verwendeten Desinfektionsmittel berücksichtigt werden.

Quelle: OSMA Trocknersysteme GmbH

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