Fällt innerhalb kurzer Zeit eine außergewöhnliche Menge Regen, spricht man von einem Starkregenereignis. Durch die anhaltende Klimaerwärmung ist auch Schleswig-Holstein zunehmend von Starkregen und den daraus folgenden Personen- und Sachschäden betroffen. Die Landesregierung stellt daher verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung, damit sich die Bevölkerung über mögliche Vorsorgemaßnahmen informieren kann.
Mit der neuen Broschüre Starkregen – Was geht mich das an? informiert das Umweltministerium Schleswig-Holstein über die Hintergründe und Gefahren von Starkregen und zeigt konkrete Möglichkeiten zur Eigenvorsorge sowie dem Verhalten im Ernstfall auf.
Denn: Grundsätzlich sind Bürgerinnen und Bürger selbst dafür verantwortlich, geeignete Vorkehrungen zu treffen, um ihr Eigentum vor Gefahren durch Starkregen zu schützen. Dieses ist in § 5 Abs. 2 WHG geregelt. Weder Bund, Land noch die Gemeinden haften für Schäden an privaten Gebäuden und Grundstücken, die durch die Starkregenereignisse hervorgerufen werden.
Gleichzeitig ist die Bewältigung von Überflutungen aufgrund von Starkregenereignissen eine Gemeinschaftsaufgabe. Die Kommunen realisieren im Rahmen der Daseinsvorsorge und der Selbstverwaltung grundlegende planerische und bauliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz.
Neben der Broschüre: Hinweiskarten Starkregengefahren
Eine wichtige Grundlage zur Einschätzung des persönlichen Risikos vor Starkregenereignissen bieten die frei verfügbaren Hinweiskarten, die im Rahmen eines Projektes des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG) in Zusammenarbeit mit zehn Bundesländern erstellt wurden.
Die Hinweiskarte Starkregengefahren zeigt flächendeckend, wie sich Starkregenereignisse in Schleswig-Holstein außerhalb von Fließgewässern auswirken können. Diese Karten sind das Ergebnis einer Simulation, die aufgrund der landesweiten Berechnung auf vereinfachenden Annahmen basiert.
Informationskampagne des Landes Schleswig-Holstein
Um auf die Eigenvorsorge aufmerksam zu machen, informiert das Umweltministerium seit zweieinhalb Jahren mit einer eigenen Informationskampagne (wasserstark.sh) über die möglichen Gefahren durch Sturmfluten, Hochwasser und Starkregen sowie konkrete Vorsorgemöglichkeiten.
„Starke Niederschläge können wir nicht verhindern. Aber wir können Vorsorge treffen, um die Schäden möglichst gering zu halten“ – Staatssekretärin Katja Günther
Der Klimawandel führe nicht nur zu einem ansteigenden Meeresspiegel, sondern auch in unseren Breiten zu mehr Dürren, Binnenhochwasser und häufigeren Starkregenereignissen. „Die Wassergefahren sorgen für enorme Herausforderungen und verlangen von uns einen noch bewussteren Umgang. Dabei spielen Eigenverantwortung und Eigenvorsorge eine ganz wesentliche Rolle“, so die Staatssekretärin. Dies solle durch die Kampagnen des Landes Schleswig-Holstein gestärkt werden.
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