Neue Einsatzmittel für die niedersächsische Polizei

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres, Sport und Digitalisierung, Daniela Behrens, hat heute auf dem Gelände Polizeiakademie Niedersachsen (PA NI) in Hann. Münden die neuesten Einsatzgeräte und Ausrüstungsgegenstände der Polizei Niedersachsen vorgestellt.

Neues Infomobil der Polizei Niedersachsen
Infomobil der Polizei Niedersachsen
Foto: Innenministerium Niedersachsen

Der Termin begann mit der Vorstellung des „Infomobils“ der Polizei Niedersachsen, das eigens angeschafft wurde, damit die Kolleginnen und Kollegen der PA NI zur Nachwuchsgewinnung auf Veranstaltungen für den Polizeiberuf werben können. Denn in Zeiten des allgegenwärtigen Wettbewerbs um qualifizierten Nachwuchs ist ein professionelles Auftreten ebenso entscheidend wie in kniffligen Einsatzlagen.

An der folgenden Station standen die Polizeihunde im Vordergrund. Zu ihrer Einsatzfähigkeit sagte die Ministerin: „Unsere Diensthunde setzen bundesweit Maßstäbe. Vor allem unsere Datenträgerspürhunde. Sie können die kleinsten Speichermedien aufspüren und somit entscheidend zur Aufklärung von Straftaten beitragen.“  

Präsentiert wurden auch die neuen Stichschutzwesten für die Diensthunde. Diese sollen die Tiere besonders in gefährlichen Situationen schützen, in denen Messer oder andere scharfkantige Gegenstände eingesetzt werden. Zum Schutz der Einsatzkräfte wurde zudem ein spezielles Hundeabdrängschild entwickelt.

Damit können gefährliche Hunde bei polizeilichen Maßnahmen sicher abgedrängt werden. Diese Einsatzmittel dienen der Sicherheit der eingesetzten Kräfte und sind zugleich Spiegelbild der Herausforderungen, denen Mensch und Tier im polizeilichen Alltag begegnen.

Neue Schutzausrüstung für Diensthunde
Neue Schutzausrüstung für Diensthunde

Gleiches gilt für die neue Ausstattung der Reiterstaffeln: Diese sind in Braunschweig und Hannover mit insgesamt 62 reitenden Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten sowie 50 Dienstpferden ein wichtiger Bestandteil polizeilicher Präsenz – insbesondere bei Großveranstaltungen und Demonstrationen.

Durch einen neu entwickelten Einsatzreithelm und eine besondere Körperschutzausstattung für reitende Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte werden Tier und Mensch im Einsatz künftig noch stärker entlastet und geschützt. Sie sorgen für verbesserten Schutz und mehr Tragekomfort. Die weiterentwickelte Ausrüstung reduziert somit die körperlichen Belastungen für Mensch und Tier und steigert die Einsatzfähigkeit der berittenen Einsatzeinheiten.  

Dazu sagt die Ministerin: „Der Schutz und die Sicherheit unserer Polizistinnen und Polizisten in Niedersachsen ist mir ein zentrales Anliegen. Daher werden wir den eingeschlagenen Weg weitergehen und kontinuierlich Anpassungen und Verbesserungen vornehmen, wo es sich als sinnvoll erweist. Eine zeitgemäße Ausstattung ist zudem unerlässlich für eine hohe Qualität der Aufgabenbewältigung.“

Schutzausrüstung für die Reiterstaffel
Schutzausrüstung für die Reiterstaffel
Foto: Innenministerium Niedersachsen

Präsentiert wurden auch die neuen Direktions-KT(Kriminaltechnik)-Anhänger, mit dem seit kurzem alle Polizeidirektionen in Niedersachsen ausgestattet sind. Darin sind unter anderem eine leistungsstarke Powerbank für die Stromversorgung, eine umfassende LED-Beleuchtung und ein umlaufendes Zelt für den Wetterschutz.

Mit dieser Ausstattung können die kriminaltechnischen Gruppen der Polizeidirektionen schnell und autark vor Ort arbeiten. Die Mobilität und Flexibilität dieses Systems sind ein großer Gewinn für die Tatortarbeit in Niedersachsen.  

„Die qualitativ hochwertige und vor allem beweissichere Tatortaufnahme ist ein wesentlicher Faktor bei der Aufklärung von Straftaten. Damit die Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten ihre verantwortungsvolle Tätigkeit noch besser wahrnehmen können, wird der Fuhrpark unserer Kriminaltechnik grundlegend erneuert“, so Behrens.

An einer weiteren Station wurde erstmals das neue Flugfeldlöschfahrzeug der Polizeihubschrauberstaffel Niedersachsen präsentiert.

Neues Flugfeldlöschfahrzeug
Neues Flugfeldlöschfahrzeug
Foto: Innenministerium Niedersachsen

Dazu sagte die Innenministerin: „Wir freuen uns, dass wir durch das Flugfeldlöschfahrzeug noch besser in die Lage versetzt werden, auch auf provisorischen Landeplätzen agieren zu können. Gerade im Falle von Naturkatastrophen baut dies die Fähigkeiten unserer Polizeihubschrauberstaffel weiter aus.

Das Fahrzeug ist mit einem 5.000-Liter-Löschwassertank, Allrad-Fahrgestell und umfangreicher technischer Ausstattung bestens für Einsätze auf unbefestigtem Gelände und zur Unterstützung der Polizeihubschrauberstaffel geeignet – beispielsweise bei Vegetationsbränden. Das Flugfeldlöschfahrzeug steht zukünftig am Standort der Polizeihubschrauberstaffel in Rastede bei Oldenburg für den Einsatz bereit.“ 

Zum Abschluss der Veranstaltung überzeugte sich die Ministerin persönlich von den Möglichkeiten der neu auf dem Campus in Hann. Münden errichteten Raumschießanlage mit zahlreichen technischen Neuerungen. Die Raumschießanlage (RSA) wurde am 17.02.2025, nach 16 Monaten Bauzeit und einem Investitionsvolumen von rund 6 Millionen Euro durch das Staatliche Baumanagement in Dienst gestellt und bietet den Studierenden vor Ort perfekte Bedingungen für die Schießausbildung im Rahmen des Bachelorstudiengangs an der Polizeiakademie Niedersachsen.

„Es gibt keine polizeiliche Handlung, die so weitreichende Konsequenzen haben kann wie der Gebrauch der Schusswaffe. Eine hohe Kompetenz in der Handhabung mit den Dienstwaffen ist daher ein absolutes Muss, denn wenn die Schusswaffe zum Einsatz kommt, dann geht es um Leben und Tod.

Handlungssicherheit kommt aber nicht von allein, es bedarf kontinuierlichem Training und für Training bedarf es geeigneter Trainingsstätten. Daher ist es gut, dass wir in Hann. Münden an der Polizeiakademie mit der neuen Raumschießanlage zukunftsweisend aufgestellt sind“, unterstreicht die Ministerin die Notwendigkeit der neuen Anlage.

Quelle: Innenministerium Niedersachsen

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