Der Handwaffenspezialist UMX / Umarex GmbH & Co. KG aus Arnsberg zeigt auf der Milipol 2025 in Paris sein Less-Lethal-Distanzwirkmittel UMX414 mit ein paar kleineren Anpassungen und neuer Munitionssorte.
Die Nachfrage nach Less-Lethal-Einsatzmitteln bei Routineeinsätzen der Polizei, bei der Kontrolle von Menschenmengen und bei friedenserhaltenden Maßnahmen nimmt kontinuierlich zu.
Mit der Entwicklung der Less-Lethal UMX 414 Plattform können Strafverfolgungs-, Verteidigungs- und Sicherheitskräfte Angreifer oder Störer zuverlässig stoppen, ohne das Risiko schwerer Verletzungen einzugehen. Deeskalation und Eskalationsstufen beim Waffeneinsatz sollen bei Polizei und Militär den ultimativen Schusswaffeneinsatz – je nach Mission – verhindern.
Da ist es für die Einsatzkräfte von Vorteil, wenn sie für die unterschiedlichen Eskalationsstufen auf unterschiedliche Einsatzmittel – Pfefferspray, Elektroschocker, Less-Lethal-Wirkmittel wie das neue UMX414 etc. – zurückgreifen können. Dann ist der Warnschuss nicht das einzige Mittel vor der Waffenanwendung.
Die Waffe der 2. Generation mit dem 16-Schuss-Magazin wurde Anfang des Jahres auf der Enforce Tac bereits gezeigt. Damals wurde der Tank fest verbaut sowie die neue Elektronik am Vorderschaft platziert. Jetzt hat der Anbieter erneut kleinere Produktverbesserungen vorgenommen.
So ist der Laserentfernungsmesser jetzt am Vorderschaft per Hand einstellbar, damit der Schütze bei Bedarf nachkalibrieren kann. Dies ist wichtig, denn die Messung der Entfernung hat einen signifikanten Einfluss auf die Stärke der Impulsabgabe und damit auf die Wirkung im Ziel. Werde falsche Entfernungen gemessen, wird eine falsche Wirkung erzielt.
Hinzu kommt ein neuer Absperrhahn direkt am Drucktank. Somit lässt sich die Verbindung zwischen Tank und Waffe komplett unterbrechen, zum Beispiel bei Transport oder Lagerung. Dies erhöht den sicheren Umgang mit der Waffe. Am Lauf wurde ein weiterer Hahn zur vollständigen Druckentlastung angebracht.
Das UMX414 ist eine Waffe im Kaliber 18 mm, die Projektile immer mit 30 Joule ins Ziel bringt. Bei anderen Waffen dieser Art beträgt die Energie bei Abschuss 30 Joule und nimmt dann mit der Distanz immer weiter ab. Anders beim Distanzwirkmittel UMX414. Sie ist nach dem AR15-Prinzip aufgebaut und passt dank elektronischer Steuerung die Energie der 18 mm Less Lethal-Projektile (LLP) an die Zielentfernung an.
Und das bei Entfernungen von 5 bis 55 Meter. Zudem stehen unterschiedliche Projektile für die Nutzer zur Auswahl. Neben Training bietet Umarex auch die Geschosse Impact (Wuchtgeschoss mit Eisengranulat), Impact mit UV-Markierung, Pfeffer sowie Pfeffer mit UV-Markierung an.
Die Geschosse wiegen je 7,2 Gramm und sind zur Unterscheidung farblich markiert. Ab sofort als Neuerung gibt es ein zweireihiges Magazin mit insgesamt 16 Patronen. Die Magazine lassen sich drehen, so kann der Schütze zwei Arten von Wirkladungen mitführen und schnell wechseln.
Die immer gleichbleibende Energie von 30 Joule im Ziel wird durch eine Kombination aus Laserentfernungsmesser (LRF) der Klasse 1 und elektronischer Steuerung der Druckluft erreicht.
Neue Munitionsart für UMX414
Für das Less-Lethal-Distanzwirkmittel UMX414 stehen unterschiedliche Projektile zur Auswahl. Neben Training bietet Umarex auch die Geschosse Impact (Wuchtgeschoss mit Eisengranulat), Impact mit UV-Markierung, Pfeffer sowie Pfeffer mit UV-Markierung an. Die Geschosse wiegen je 7,2 Gramm und sind zur Unterscheidung farblich markiert.
Es stehen zwei Magazingrößen von 10×2 oder 5×2 Patronen zur Auswahl. Die Magazine lassen sich drehen, so kann der Schütze zwei Arten von Wirkladungen mitführen und schnell wechseln.
Jetzt kam eine Glasbrechermunition für das Distanzwirkmittel dazu. Mit dieser können zum Beispiel Seiten- oder Heckscheiben beim Auto zerschossen werden, um anschließend mit einem zweiten und anderen Geschoss – zum Beispiel Pfeffer – im Innenraum gewirkt zu werden.
Das gleiche Geschoss kann zudem als Kalibrierungsmunition genutzt werden. Dann dient es zum Einstellen des Laserentfernungsmesser und zum Abgleich mit dem System. So wird sichergestellt, dass das System immer die korrekte Entfernung misst und die richtige Energie abgibt.
Text: Redaktion / af
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