Wertheim, 15. Mai 2025 – Am Dienstag, dem 12. Mai 2025, überreichte Heinz Lutz, Geschäftsführer der Lutz-Jesco GmbH, eine Spende in Höhe von 50.000 Euro an Bürgermeister Markus Herrera Torrez. Die Unterstützung fließt in die Notfallversorgung des neuen Bürgerspitals in Wertheim, einer gemeinnützigen Einrichtung, die auf finanzielle Hilfe angewiesen ist.
Lutz-Jesco leistet einen Beitrag, um die zukünftige Notfallversorgung in Wertheim zu sichern. Das Unternehmen überreichte am Montag, dem 12. Mai 2025, eine Spende in Höhe von 50.000 Euro. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez und Klaus Thoma, Bürgermeister der Marktgemeinde Kreuzwertheim und Vorstand des Fördervereins „Bürgerspital Wertheim“ nahmen den Zuschuss entgegen. „Wir möchten der Firma Lutz-Jesco herzlich für ihre großzügige Spende danken. Sie unterstützt uns dabei, die städtische Defizitbeteiligung für die Notfallversorgung zu finanzieren“, erklärte Torrez bei der Übergabe.
„Als regional verwurzeltes Unternehmen ist es uns ein großes Anliegen, die medizinische Versorgung von Ort zu unterstützen“, betonte Geschäftsführer Heinz Lutz. „Mit unsere Spende möchten wir einen Beitrag leisten, um die Notfallversorgung im Bürgerspital Wertheim zu stärken und den engagierten Einsatz der Mitarbeitenden zu würdigen.“
Gemeinnütziges Bürgerspital Wertheim stellt nach Schließung der Rotkreuzklinik Notfallversorgung sicher
Herzinfarkt, Schlaganfall oder der Sturz von der Leiter: In Notfällen kann ein nahegelegenes Krankenhaus über Leben und Tod entscheiden. Deshalb ist es umso dramatischer, dass viele Kliniken unter Druck stehen – laut einer Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) vom Frühjahr 2024 bewerten 61 % der deutschen Krankenhäuser ihre wirtschaftliche Lage als schlecht. Besonders hart trifft es oft Häuser in ländlichen Regionen, die mit Fachkräftemangel und einer geringeren Auslastung wegen zunehmender Urbanisierung zu kämpfen haben.
Ein trauriges Beispiel für diese systemische Krise ist die Rotkreuzklinik in Wertheim. Sie musste im Juni 2024 schließen, mit gravierenden Folgen für die Region: So mussten Notfallpatienten plötzlich auf weiter entfernte Kliniken ausweichen, was in einigen Fällen zusätzliche Risiken mit sich brachte. Die Schließung war für die Menschen der Regionen darüber hinaus ein kultureller Einschnitt. Denn die Geschichte des Krankenhauses geht zurück ins Jahr 1359, als ein Spital in Wertheim erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Nicht der Profit, sondern die medizinische Versorgung der Bevölkerung sollen im Mittelpunkt stehen
Doch die Region hat gehandelt: Nach der Schließung übernahm die Stadt Wertheim das Klinikgebäude. Sie entwickelte gemeinsam mit der Westfalenklinik-Gruppe ein neues Konzept: das Bürgerspital Wertheim. Das Besondere: Die gemeinnützige Einrichtung soll zukünftig nicht mehr den Profit, sondern die medizinische Versorgung der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellen. Dafür erklärte sich die Stadt bereit, jährlich Ausgleichszahlungen in Höhe von 2,75 Millionen Euro zu leisten. Dafür erhält sie Unterstützung vom Main-Tauber-Kreis und Unternehmen aus der Region.
Quelle: Lutz Holding GmbH
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