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Haushalt 2026: BMI-Etat soll auf 16 Milliarden Euro steigen

Der Haushalt des Bundesinnenministeriums (BMI) soll nach dem Etatentwurf der Bundesregierung für das kommende Jahr ein Ausgabenvolumen von gut 16,01 Milliarden Euro aufweisen. Das sind knapp 841 Millionen Euro mehr als im schwarz-roten Haushaltsentwurf für das laufende Jahr vorgesehen. Ein Überblick.

Der Etatentwurf der Bundesregierung sieht für das kommende Jahr zahlreiche Ausgabensteigerungen im Bereich des BMI vor.
Der Etatentwurf der Bundesregierung sieht für das kommende Jahr zahlreiche Ausgabensteigerungen im Bereich des BMI vor.
Bild: freepik.com / www.slon.pics

Der Etat für die Angelegenheiten des Bundesinnenministeriums wächst. Dabei ist etwa die Titelgruppe „Sport“, die im BMI-Etatentwurf für 2025 noch mit Ausgaben in Höhe von rund 333 Millionen Euro ausgewiesen wird, in der Regierungsvorlage für 2026 nicht mehr in Einzelplan enthalten, da dieser Themenbereich ins Kanzleramt verlagert wurde.

Innen-Etat 2026

Die Bundesregierung veranschlagt knapp 6,52 Milliarden Euro für die Personalausgaben im Innen-Etat 2026. Die sächlichen Verwaltungsausgaben sollen sich dem Entwurf zufolge auf gut 3,90 Milliarden Euro belaufen, Zuweisungen und Zuschüsse (ohne Investitionen) auf gut 3,40 Milliarden Euro und die Ausgaben für Investitionen auf mehr als 2,26 Milliarden Euro. Die Einnahmen des BMI sollen laut Vorlage von mehr als 640 Millionen im laufenden Jahr auf gut 590 Millionen Euro im kommenden Jahr sinken.

Großteil der Ausgaben für die Bundespolizei

Mit 5,02 Milliarden Euro fällt erneut ein Großteil der BMI-Ausgaben dem Etatentwurf zufolge im nächsten Jahr bei der Bundespolizei an, wobei sich allein deren Personalausgaben auf 2,96 Milliarden Euro belaufen sollen. Im Regierungsentwurf 2025 liegt das Soll der Gesamtausgaben für die Bundespolizei noch bei 4,94 Milliarden Euro.

Ausgabensteigerung für das Bundeskriminalamt

Das Bundeskriminalamt (BKA) kann im Jahr 2026 laut Haushaltsvorlage im Vergleich zum Regierungsentwurf 2025 mit einer Ausgabensteigerung um 199 Millionen Euro auf 1,24 Milliarden Euro rechnen. Die Gesamtausgaben des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) steigen den Regierungsplänen zufolge im Jahr 2026 im Vergleich zum Soll 2025 um 110 Millionen Euro auf 687 Millionen Euro.

Mehr Geld für das BSI

Ein Ausgabenzuwachs von geplanten 231 Millionen Euro im laufenden Jahr auf 379 Millionen Euro im kommenden Jahr ist im Haushaltsentwurf beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vorgesehen. Bei der „Zentralen Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich“ (Zitis) sollen die Gesamtausgaben im Jahr 2026 danach im Vergleich zu den Planungen für 2025 um 8,5 Millionen Euro auf 89 Millionen Euro steigen.

Bevölkerungsschutz: BBK und THW

Beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist im Vergleich zum Entwurf 2025 in der Regierungsvorlage für das Jahr 2026 ein Ausgabenzuwachs um 274 Millionen Euro auf 610 Millionen Euro eingeplant. Die Gesamtausgaben des Technischen Hilfswerkes (THW) sollen danach um 196 Millionen Euro auf 643 Millionen Euro in 2026 steigen.

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