Die Freie und Hansestadt Hamburg hat mit der HanseWerk Natur GmbH und der enercity Contracting Nord GmbH Kooperationsvereinbarungen mit Blick auf das Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung abgeschlossen. Die Vereinbarung beinhaltet erste Planungen der Wärmenetzbetreiber zum Ausbau und zur Dekarbonisierung bestehender sowie zum Aufbau neuer Wärmenetze. Sie betont darüber hinaus wichtige Themenschwerpunkte wie Transparenz und sozialgerechte Preisgestaltung, die gemeinsam weiterentwickelt werden. Weitere Kooperationsvereinbarungen mit anderen Wärmenetzbetreibern sollen folgen.
Hamburg arbeitet aktuell an einem Wärmeplan, der im Juni 2026 beschlossen werden soll. Der Wärmeplan wird einen Weg aufzeigen, wie klimaneutrale Wärmeversorgung in Hamburg erreicht werden kann. Die Wärmenetzbetreiber spielen dabei eine besondere Rolle. Sie sind daher besonders eng in die Wärmeplanung eingebunden und tragen mit Ausbau und Dekarbonisierung ihrer Netze zur Zielerreichung einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2040 bei.
Die Hamburger Energiewerke GmbH (HEnW) als stadteigenes Unternehmen und größter Wärmenetzbetreiber in Hamburg arbeiten momentan auf Hochtouren am Kohleausstieg und dem Ausbau des städtischen Wärmenetzes. Mit weiteren Projekten wie der Geothermie in Wilhelmsburg leistet HEnW einen wesentlichen Beitrag zum Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung in Hamburg. Einen guten Überblick über die Planungen für das Stadtnetz ermöglicht die Kurzfassung des Transformationsplans. Die Herausforderungen einer klimaneutralen Wärmeversorgung können in Hamburg nicht allein durch die städtischen Hamburger Energiewerke bewältigt werden. Die nicht städtischen Wärmenetzbetreiber spielen ebenfalls eine zentrale Rolle.
Katharina Fegebank, Senatorin für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Wir gehen in Hamburg mit großen Schritten den Weg zur Wärme der Zukunft. Die Hamburger Energiewerke setzen den Kohleausstieg bis 2030 um und transformieren das städtische Fernwärmenetz hin zu einem ökologischen, versorgungssicherem und wirtschaftlichem Wärmeversorgungssystem. Doch nicht nur unser städtisches Unternehmen geht ambitioniert und vorbildlich voran. Ich freue mich, dass wir nun auch gemeinsam mit HanseWerk Natur und enercity Contracting Nord alle Hebel in Bewegung setzen, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung für Hamburg bis 2040 zu erreichen.“
Kirsten Fust, Sprecherin der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke: „Die kommunale Wärmeplanung ist auch aus Sicht der Hamburger Energiewerke wichtig für unsere Stadt. Sie gibt denen Orientierung, die sich in absehbarer Zeit für eine neue Heizungsform entscheiden. Darum unterstützen wir von Beginn an die BUKEA bei der Bereitstellung von Daten, um eine bestmögliche Grundlage für die Wärmeplanung zu schaffen. Außerdem haben wir bereits vor mehr als einem Jahr einen Transformationsplan vorgelegt, der neben dem Weg zur Klimaneutralität vor allem unsere Ausbaugebiete für Fernwärme beschreibt.“
Dr. Gerta Gerdes, Sprecherin der Geschäftsführung von HanseWerk Natur: „Als zweitgrößter Wärmeversorger in Hamburg unterstützen wir konsequent den Kurs des Senats, die Wärmeversorgung der Stadt auf erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme umzustellen. Bereits seit mehreren Jahren arbeiten wir daran, all unsere Wärmenetze in Norddeutschland zu dekarbonisieren und neue, fossilfreie Wärmenetze für Gebiete mit entsprechender Nachfrage – wie beispielsweise in Harburg – zu entwickeln. Dazu planen wir allein in den nächsten fünf Jahren Investitionen von bis zu 400 Millionen Euro, von denen ein großer Teil in Hamburg eingesetzt wird, etwa für neue Großwärmepumpen in unseren Verbundsystemen West und Süd sowie für die systematische Erweiterung unseres Versorgungsgebiets im Hamburger Osten.“
Dr. Manfred Schüle, Vorsitzender der Geschäftsführung von enercity Contracting Nord:„Mit Abschluss der Kooperationsvereinbarung besiegeln wir eine seit vielen Jahren sehr vertrauensvolle und produktive Zusammenarbeit mit der Stadt Hamburg. Neben dem Ausbau unserer bestehenden Wärmenetze in Rothenburgsort oder auf der Veddel wollen wir in Hamburg auch ganz neue klimafreundliche Wärmenetze aufbauen – wie im Stadtteil Bergedorf. Dieses Bekenntnis zu gemeinsamen Zielen unterstützt unsere ambitionierten Projekte und ist gleichzeitig Ansporn, diese zügig und im Sinne des Zukunftsentscheids in die Tat umzusetzen.“
Die Kooperationsvereinbarung mit HanseWerk Natur finden Sie hier: hamburg.de/go/1128260
Die Vereinbarung mit enercity Contracting Nord hier: hamburg.de/go/1128258
Weitere Infos zur Kommunalen Wärmeplanung in Hamburg finden Sie hier: Kommunale Wärmeplanung – hamburg.de
Den Transformationsplan zudem hier: Transformationsplan HEnW
Quelle: Hamburger Senat
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