Heute fanden in mehreren Bundesländern landesweite Warntage statt. In Nordrhein-Westfalen und Bayern heulten um 11 Uhr die Sirenen, in Hessen um 10:15 Uhr. Rheinland-Pfalz setzte um 10 Uhr zum ersten Mal einen landesweiten Probealarm ab. Das Security Network war live vor Ort dabei.
Insgesamt haben sich rund 40 Landkreise, kreisfreie Städte und Verbandsgemeinden mit eigenen Warnungen am landesweiten Warntag beteiligt.
Der landesweite Warntag hat gezeigt, dass wir in Rheinland-Pfalz über leistungsfähige Warnsysteme verfügen, die im Ernstfall Leben retten können. Unser Ziel ist es, diesen Erfolg weiter auszubauen und unsere Warninfrastruktur stetig zu optimieren. So konnten in den letzten drei Jahren insgesamt 660 Sirenen ertüchtigt und erbaut werden. Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir daran, noch mehr Menschen zu erreichen und die Resilienz der Bevölkerung weiter zu stärken. Dabei setzen wir verstärkt auf den Ausbau neuer Technologien, eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen sowie eine umfassende Aufklärungskampagne. Nur wenn die Bevölkerung weiß, wie sie im Ernstfall reagieren muss, können wir die Sicherheit in unserem Land nachhaltig verbessern. Der Warntag hat gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, aber wir wollen noch besser werden,
so Innenminister Michael Ebling. Land und Bund haben im Rahmen der Sirenenförderung seit 2021 Zuwendungen in Höhe von insgesamt rund 11,4 Millionen Euro für den Ausbau von Sirenen bewilligt. Für das Jahr 2025 sieht das Land weitere Fördermittel in Höhe von 2 Millionen Euro vor.
Ziel des landesweiten Warntages
Ein zentraler Aspekt des landesweiten Warntags ist die Erprobung der technischen Warninfrastruktur. Die Belastungsprobe bestätigte die Funktionsfähigkeit der verschiedenen Warnmittel, darunter die Warn-Apps NINA und KATWARN, der Mobilfunkdienst Cell Broadcast sowie Radio und Fernsehen. Zusätzlich unterstützten zahlreiche Kommunen den Warntag mit dem Einsatz von Sirenen, mobilen Lautsprecheranlagen und der Bespielung von digitalen Werbetafeln.
Der Videobeitrag liefert einen Einblick in die Abläufe am neuen Lagezentrum Bevölkerungsschutz im Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Koblenz.