Kiel. Schleswig-Holsteins Innenministerin Magdalena Finke hat heute anlässlich des Abschlusses des Interreg-Projekts „DanGer 112“ die Erfolge bei der grenzübergreifenden Zusammenarbeit aller Blaulichtorganisationen entlang der deutsch-dänischen Grenze gewürdigt.
„Dieses Projekt hat ganz praktische Herausforderungen der grenzübergreifenden Gefahrenabwehr und Hilfeleistung aufgegriffen – und Lösungen gefunden“, sagte Finke. „Dabei wurde nicht nur das gegenseitige Verständnis der Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz gestärkt, sondern auch ein Netzwerk geschaffen, von dem die gesamte Region profitiert. Allen Beteiligten danke ich für ihr großes Engagement.“
Besonders begrüßte die Innenministerin die im Rahmen der Abschlussveranstaltung unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zwischen der dänischen Katastrophenschutzbehörde (DEMA) und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW). Diese legt die Grundlage für eine dauerhafte, gegenseitige Unterstützung im Katastrophenfall. Ziel ist es, die enge Zusammenarbeit dauerhaft zu sichern und weiter auszubauen.
„Auch unsere Abteilung Bevölkerungsschutz hat das Projekt als Netzwerkpartner aktiv begleitet. Die dabei entstandenen Kontakte, der Erfahrungsaustausch und die geplanten gemeinsamen Übungen werden wir selbstverständlich fortführen“, betonte Finke.
Das Projekt „DanGer 112“ hat bereits konkrete Verbesserungen gebracht. So dürfen deutsche Einsatzfahrzeuge inzwischen ohne vorherige Anmeldung über die Grenze nach Dänemark fahren. Außerdem ermöglicht ein Pilotprojekt seit diesem Jahr erstmals einen direkten Funkkontakt zwischen Einsatzkräften und Leitstellen beider Länder.
„Angesichts der engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Dänemark kann man kaum glauben, dass solche Hürden noch vor Kurzem bestanden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, rechtliche Barrieren zu erkennen und abzubauen – zum Schutz und Nutzen der Menschen auf beiden Seiten“, sagte die Ministerin.
Zur weiteren Stärkung der Zusammenarbeit wurden zudem Verbindungsoffiziere ausgebildet, die kulturelle und sprachliche Barrieren bei gemeinsamen Einsätzen und Übungen überwinden sollen. „Einsatzgrundsätze und Rechtsgrundlagen unterscheiden sich dies- und jenseits der Grenze – und das wird auch so bleiben. Entscheidend ist jedoch das gegenseitige Verständnis. Es schafft Vertrauen und macht schnelle, abgestimmte Hilfe erst möglich“, so Finke.
Quelle: Innenministerium Schleswig-Holstein
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