Die am Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch stationierte ADAC Luftrettung trainiert in den nächsten zwei Wochen für den Ernstfall mit der Rettungswinde. Ab heute, Montag, 1. September, findet am Flugplatz Jever fliegerisches Training im Rahmen einer Pilotenausbildung statt. Ab Donnerstag, 4. September, erfolgt an drei Standorten in Hooksiel das Training für die Crews. Eingeladen sind 14 Mitarbeitende und Trainer der ADAC Luftrettung sowie 25 Kräfte von Organisationen aus dem regionalen Rettungsdienstsystem. Trainiert wird unter der Woche von 10 bis 16.30 bzw. freitags bis 15.30 Uhr. Für das Training stellt die ADAC Luftrettung eine Ersatzmaschine aus ihrer Flotte bereit. Der ADAC Rettungshubschrauber „Christoph 26“ aus Sande bleibt voll einsatzbereit.
Aus- und Weiterbildung in der 1. Trainingswoche
Ab dem heutigen Montag findet am Flugplatz Jever ein Pilotentraining unter der Anleitung von Flugtrainern der ADAC Luftrettung statt, bei dem etwa An- und Schwebeflüge sowie der Lastentransport mit der Rettungswinde geübt werden. Am Donnerstag trainieren medizinische Crewmitglieder mit, die ebenfalls für Einsätze mit der Rettungswinde qualifiziert werden. Im Fokus stehen typische Abläufe inklusive Handling der Rettungswinde, Absprachen der Crew und sicherem Abtransport von Patienten.
Höhen-, Wald- und Wasserrettungen in Woche 2
Von Freitag, 5. September, bis einschließlich Donnerstag, 11. September, trainieren die Crews von „Christoph 26“ Einsatzszenarien mit der Rettungswinde und die medizinische Versorgung. Dafür werden in Hooksiel drei Stationen eingerichtet: An einem Sendemast üben die Crews den Anflug, das Abseilen und Hochziehen per Rettungswinde („Aufwinchen“ und „Abwinchen“) sowie den Abtransport von Geretteten und medizinischer Crew im ADAC Rettungshubschrauber.
Auf einem von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger (DGzRS) bereitgestellten Boot wird die Erstbehandlung typischer Krankheits- und Verletzungsmuster trainiert. Außerdem stehen gemeinsame Einsätze im Wald mit den Rettungsdiensten Friesland, Aurich, Leer und Wittmund auf dem Programm. Die richtige Flughöhe zur Vermeidung von brechenden Ästen durch den Rotorabwind sowie das Schwingen des Windenseils sind dabei besondere Herausforderungen.
Simulation des Rettens vor dem Ertrinken
Am letzten Trainingstag (12. September) ist das Üben des Rettens vor dem Ertrinken geplant. Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mimen dafür Menschen, die über Bord des vom DGzRS bereitgestellten Boots gehen.
Die Piloten fliegen zu den „Schiffbrüchigen“, wo Notfallsanitäterin oder -sanitäter rasch abgewincht werden müssen, um sie zu retten. Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus Wilhelmshafenunterstützen sichern das Training mit einem zusätzlichen Boot ab. Routine bei Wasserrettungen ist besonders wichtig. Hier zählt jede Sekunde und der ADAC Rettungshubschrauber kann oft am schnellsten am Einsatzort sein.
Neben Sande betreibt die ADAC Luftrettung weitere Windenstationen in Hamburg, München, Murnau und Straubing sowie der Westpfalz.
Quelle: ADAC Luftrettung
Mit WhatsApp immer auf dem neuesten Stand bleiben!
Abonnieren Sie unseren WhatsApp-Kanal, um die Neuigkeiten direkt auf Ihr Handy zu erhalten. Einfach den QR-Code auf Ihrem Smartphone einscannen oder – sollten Sie hier bereits mit Ihrem Mobile lesen – diesem Link folgen:
