Am zweiten Donnerstag im September ist es wieder soweit: Der bundesweite Warntag findet nun schon zum fünften Mal statt und fällt in diesem Jahr auf den 11. September. Bund, Länder und Kommunen erproben an diesem Vormittag ihre Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle. Ausgelöst wird der Probealarm um 11 Uhr durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
Die Aussendung der Warnungen erfolgt über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS), an das diverse Multiplikatoren im Warnmittelmix angeschlossen sind:
Rundfunk- und Fernsehsender, digitale Anzeigetafeln, Warnapps sowie das Cell Broadcasting, welches die Meldung in Form einer SMS mit deutlich wahrnehmbarem akustischen Signal an alle Mobiltelefone sendet, die zu diesem Zeitpunkt im Handynetz verbunden sind. Allein hiermit werden Millionen von Menschen erreicht, schreibt das BBK in einer aktuellen Pressemitteilung.
Darüber hinaus testen viele Kommunen ihre lokalen Warnsysteme wie Sirenen oder Lautsprecheranlagen. Länder, die neben dem bundesweiten Warntag auch noch einen landesweiten Warntag durchführen, haben somit zweimal im Jahr die Gelegenheit, ihre Systeme auf Funktion und Reichweite zu testen.
Rückblick: Der erste landesweite Warntag in Rheinland-Pfalz im März 2025
Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine bundesweite Entwarnung auf allen Warnmitteln außer über das Cell Broadcasting. Dieses System kann noch immer nur Warnungen, jedoch keine Entwarnung aussenden. Daran werde noch gearbeitet, heißt es seitens des BBK.
Bundesweiter Warntag: Ein gemeinsamer Test von Staat und Gesellschaft
Es ist wie überall im Leben: Eine Nachricht kann noch so gut formuliert sein, doch wenn das Gegenüber sie nicht empfängt oder nicht in den Kontext einordnen kann, gelingt Kommunikation nicht. Neben der Überprüfung der technischen Funktionalitäten komme es daher vor allem darauf an, dass die Idee und das System von der Bevölkerung verstanden werden, meint BBK-Präsident Ralph Tiesler.
Damit eine effektive Zusammenarbeit zwischen Gesellschaft und Staat entstehe, verweist Tiesler darauf, wie wichtig es sei, dass möglichst viele Rückmeldungen zum Warntag seitens der Bürgerinnen und Bürger beim BBK eingehen. Am bundesweiten Warntag selbst kann die Bevölkerung an einer Online-Umfrage teilnehmen, bei der sie nach ihren Erfahrungen mit den verschiedenen Warnkanälen befragt werden.
Die Ergebnisse dieser Umfrage verbunden mit der technischen Auswertung fließen in die Weiterentwicklung des Warnsystems ein.
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