Neue Ausstattung für Strömungsretter im Saarland

Mit der Übergabe von Ausstattungspaketen für Strömungsretter an die Landkreise Merzig-Wadern, St. Wendel und den Saarpfalz-Kreis verfügen nun alle saarländischen Landkreise über spezialisierte Ausrüstung zur Rettung von Menschen aus stark strömenden Gewässern. Die Pakete umfassen hochmotorisierte Schlauchboote mit Festrumpf, spezielle Schutzausrüstung sowie umfangreiches Equipment für den Einsatz in gefährlichen Strömungsverhältnissen.

Innenminister Reinhold Jost überreichte den Einsatzkräften in Merzig die neue Ausstattung.
Innenminister Reinhold Jost überreichte den Einsatzkräften in Merzig die neue Ausstattung.
Foto: CPM Security Network / Jessica Fuchs

„Diese Maßnahme verbessert entscheidend die Rahmenbedingungen für unsere Wasserrettungskräfte, damit sie ihren wertvollen Dienst sicher und professionell leisten können,“ erklärte Innenminister Reinhold Jost bei der Übergabe.

Kontinuierliche Weiterentwicklung nach Hochwasserereignissen

Die aktuelle Beschaffung ist Teil eines umfassenden Programms zur Stärkung des Katastrophenschutzes. Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal vor vier Jahren wurde ein Runder Tisch mit allen relevanten Akteuren eingerichtet, um den saarländischen Katastrophenschutz zu optimieren. Die Wirksamkeit dieses Ansatzes zeigte sich bereits beim Pfingsthochwasser, wo zuvor angeschaffte Strömungsrettungsausrüstung erfolgreich zum Einsatz kam und zur Rettung von Menschenleben beitrug.

Umfangreiches Investitionspaket

Für die drei neuen Ausstattungspakete wurden fast 1,9 Millionen Euro aus dem Nachtragshaushalt 2024 bereitgestellt. Insgesamt stehen 11,5 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen auch zahlreiche weitere Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände beschafft werden, darunter:

  • Sechs Wechselladerfahrzeuge
  • Sechs geländegängige Wechselmodulträgerfahrzeuge
  • Fünf Gerätewagen für die Wasserrettung
  • Fünf Teleskoplader und multifunktionale Anhänger
  • Sechs Einheiten zur Notstromversorgung
  • Ein Hochleistungspumpsystem
  • Ein mobiles Hochwasserschutzsystem

Grenzüberschreitende Sicherheitskooperation

Die neue Ausrüstung soll nicht nur im Saarland zum Einsatz kommen, sondern auch in Kooperation mit Luxemburg genutzt werden. Gemeinsame Ausbildungen, Übungen und Einsätze sind bereits in Planung. Diese Initiative baut auf der kürzlich vereinbarten Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren des Saarlandes und des französischen Departements Moselle auf.

„Das Herzstück des Katastrophenschutzes sind die Menschen, die sich vorbildlich für die Sicherheit ihrer Mitbürger einsetzen,“ betonte Minister Jost und würdigte das Engagement der Einsatzkräfte mit „größtem Dank, höchster Anerkennung und tiefstem Respekt“.

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