Sicherheitsarchitektur im Schengenraum – Abkommen seit 40 Jahren

Schengen steht für Reisefreiheit, offene Grenzen und ein geeintes Europa. Am 14. Juni 1985 wurde in dem kleinen Ort an der Mosel Geschichte geschrieben: Das Schengener Abkommen legte den Grundstein für ein grenzenloses Europa. Heute – 40 Jahre später – gehören 29 Länder zum Schengenraum. 450 Millionen Menschen profitieren tagtäglich von freiem Reisen.

Zum 40. Jahrestag des Schengener Abkommens setzen Deutschland, Frankreich und Luxemburg ein Zeichen für Sicherheit und Zusammenarbeit in der Großregion.
Zum 40. Jahrestag des Schengener Abkommens setzen Deutschland, Frankreich und Luxemburg ein Zeichen für Sicherheit und Zusammenarbeit in der Großregion.
Bild: KI-generiert

Doch Pandemie, grenzüberschreitende Kriminalität, internationale Großveranstaltungen und irreguläre Migration fordern das grenzenlose Europa heraus. Umso wichtiger ist eine belastbare und zukunftsfähige Sicherheitsarchitektur in der Großregion Saar-Lor-Lux.

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizei und der saarländischen Polizei hat sich über viele Jahre bewährt. Gemeinsam mit den französischen und luxemburgischen Sicherheitsbehörden sorgen sie tagtäglich für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Grenzregion.

Bundesinnenministerium und Innenministerium des Saarlandes haben im Einklang mit Bundespolizei und Landespolizei diese Partnerschaft zuletzt am 3. Dezember 2024 durch eine gemeinsame Agenda bekräftigt. Um die enge grenzüberschreitende Kooperation weiter zu vertiefen, treiben die Partner nun die Planungen für ein internationales polizeiliches Fortbildungs- und Kompetenzzentrum im Saarland voran.

Ziel ist es, einen dauerhaften Rahmen für den Austausch von Wissen, Taktiken und Erfahrungen zwischen den Sicherheitskräften aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien zu schaffen. Das geplante Zentrum soll die Zusammenarbeit institutionalisieren und so die Sicherheit in der Region nachhaltig stärken.

Innenminister Reinhold Jost: „Die Zukunft der Sicherheit liegt in der Vernetzung. Nur wenn die Sicherheitskräfte der beteiligten Länder miteinander lernen, üben und vertrauen, können sie den komplexen Bedrohungslagen in einem offenen Europa wirksam begegnen.“

Zum 40. Jubiläum des Schengener Abkommens ist damit klar: Die Idee von Schengen lebt – nicht nur durch offene Grenzen, sondern auch durch gemeinsame Verantwortung für Sicherheit und Stabilität. In diesem Geist setzen die beteiligten Partner ein starkes Zeichen für die Großregion und weit darüber hinaus.

Quelle: Innenministerium Saarland

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