Das Land Hessen unterstützt die Notstromversorgung in den Lorcher Höhengemeinden Espenschied, Ransel und Wollmerschied (Rheingau-Taunus-Kreis) mit insgesamt 33.000 Euro. Mit den neuen Anlagen wird der Brandschutz im Gebiet der Stadt Lorch auch im Fall eines langandauernden, überregionalen Stromausfalls umfassend gewährleistet. Innenstaatssekretär Martin Rößler nahm die Förderung zum Anlass, den Brandschützerinnen und Brandschützern in Lorch und den zugehörigen Gemeinden für ihren zuverlässigen Einsatz zu danken.
Innenstaatssekretär Martin Rößler sagte: „Die Feuerwehr muss auch Brände löschen, Hilfe leisten und Menschen retten können, wenn der Strom ausgefallen ist. Mit der neuen Notstromversorgung sind die Freiwilligen Feuerwehren in den Lorcher Höhengemeinden nicht nur für kurzfristige Stromausfälle, sondern auch für das unwahrscheinlichere Szenario eines langandauernden, überregionalen Stromausfalls gewappnet. Die Pläne für die Feuerwehr sehen in einem solchen Fall die Bildung von Führungsstäben, die Einrichtung von Notrufmeldestellen und vieles mehr vor. Für die Umsetzung solcher Maßnahmen und die Gewährleistung der Einsatzfähigkeit sind die Feuerwehren auf Notstrom angewiesen. Die Förderung der Notstromversorgung ist vor diesem Hintergrund eine sinnvolle Investition in die Leistungsfähigkeit der regionalen Brandschutz-Infrastruktur und in die Sicherheit der Menschen.
Der Hessischen Landesregierung ist es trotz der allgemein angespannten Haushaltslage ein Anliegen, die Freiwilligen Feuerwehren und ihren wichtigen Beitrag zur Gefahrenabwehr finanziell zu unterstützen. Denn dass wir in Hessen über einen so gut aufgestellten Brandschutz verfügen, haben wir in erheblichem Maße unseren Freiwilligen Feuerwehren und deren ehrenamtlichen Einsatzkräften zu verdanken. Die Bevölkerung kann auf sie zählen, wenn es brennt, wenn Wasser in den Keller strömt, wenn ein Fahrzeug in den Graben gerutscht ist. Aber auch, wenn nichts passiert ist, sind die Brandschützerinnen und Brandschützer da und halten sich bereit – rund um die Uhr, für den Moment, in dem der Alarm kommt. Im Namen der Hessischen Landesregierung danke ich dafür von Herzen.“
Hintergrund zur Notstromversorgung
Die Stärkung des Brand- und Katastrophenschutzes ist für die Hessische Landesregierung im Sinne einer umfassenden Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ein Schwerpunkt. Aus diesem Grund hat das Land bereits seit Jahren in die Förderung von Feuerwehrfahrzeugen und -häusern, Technik, die Aus- und Fortbildung von Einsatzkräften sowie das Ehrenamt investiert. Allein im vergangenen Jahr wurden 145 Fahrzeuge und 85 Baumaßnahmen an Feuerwehrhäusern mit rund 20 Millionen Euro gefördert. Insgesamt betrug die Förderung von Einsatzfahrzeugen und baulichen Maßnahmen in den vergangenen zehn Jahren mehr als 206 Millionen Euro. Auch im Jahr 2025 sind eine Förderung des Brandschutzes auf dem Niveau des Vorjahres und eine hohe Förderquote gewährleistet.
Auch der Rheingau-Taunus-Kreis hat von der Garantiesumme im Brandschutz profitiert: In den Jahren 2023 und 2024 wurden im Kreis 18 Fahrzeuge und 26 bauliche Maßnahmen mit einer Gesamtsumme von mehr als 2,5 Millionen Euro gefördert. Die Zuwendungen für die Gemeinde Lorch im Bereich Brandschutz hatten von 2023 bis heute ein Gesamtvolumen von mehr als 42.000 Euro.
Zusätzlich zu der finanziellen Unterstützung stärkt das Land Hessen den Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten auch durch öffentlich gezeigte Wertschätzung den Rücken. Mit ihrem Respekt-Paket macht die Hessische Landesregierung die Bedeutung des Einsatzes der „Blaulichtfamilie“ sichtbarer und wirbt nachdrücklich für Respekt für die Einsatzkräfte. Dies ist eine Konsequenz aus der zuletzt gestiegenen Zahl der Angriffe auf Einsatzkräfte.
Quelle: Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz